Herbst 2011
Unser erstes WoMo, das wir 2008 kauften und mit dem wir rund 20.000 Km gefahren sind, hat ausgedient.
Der Aufbau ist nicht mehr dicht und auch beim Fahrzeug selbst müsste Geld investiert werden um noch länger damit fahren zu können.
Da wir schon länger planten uns ein größeres Fahrzeug zuzulegen, wird dieses WoMo zerlegt und verschrottet.
Einen Weiterverkauf konnten wir, aufgrund der Mängel, nicht mit unserem Gewissen vereinbaren.
Wie die Fotos zeigen werden, lagen wir mit der Verschrottung absolut richtig.
Wir räumten das Fahrzeug aus. Man glaubt gar nicht, was wir so alles mit schleppten.
Nach dem ausräumen beginne ich mit dem „Innenausbau“
Zuerst das Bett raus, dann alle Stauräume am Boden entfernt. Danach die Kästchen unter der Decke und da sieht man auch schon die feuchten Stellen.
Da sieht man auch schon die ersten feuchten Stellen
Da hatte der Vorbesitzer schon einen Flicken darüber geklebt. Es wäre besser gewesen er hätte die Stelle abgedichtet.
Den Flicken weg und man sieht das ganze Ausmaß.
Die Spanplatten der Kästchen waren schon aufgegwollen.
Fast alle Schrauben sahen so aus.
Überall sah man die Spuren, die das Wasser hinterlassen hat.
Hinten an der Rückwand sieht man die Außenhaut.
Zwischen dem Kästchen und der Außenhaut stecke eine 2 cm starke Styroporplatte. Diese war nicht mit der Außenhaut verklebt und außerdem um rund 10 cm zu schmal.
Da hinten kam immer Wasser rein. Wir dachten das Fenster sei undicht, in Wirklichkeit handelte es sich da Großteils um Kondenswasser. Solche Kältebrücken habe ich zur genüge entdeckt.
Als das meiste aus dem WoMo entfernt war, war der Anhänger auch schon brechend voll.
Die Küche und die Fenster wurden ausgebaut. Überall waren Wasserschäden zu sehen.
Zum Schluss begann ich die Außenhaut zu entfernen.
Ratz – Fatz war eine Seite abgezogen.
Und was musste ich sehen? Schlampige Arbeit. An mehreren Stellen war das Styropor nicht passend zugeschnitten und eine Kältebrücke nach der anderen wurde sichtbar.
Oben sieht man auch schön das vergammelte Holz.
Als nächstes kommt die Dachhaut weg, dann die Außenhaut der linken Seite. Geht eigentlich schöner als ich gedacht habe.
Die ganzen Leisten, welche die Stöße des Alubleches überdecken, brauche ich nicht ab zuschrauben. Ich nehme nur eine Zange und zieh mal kräftig an den Leisten und schon kann ich sie runter reißen. Die Schrauben halten in dem morschen Holz nicht mehr.
Morsch
Morsch
Nachdem das Alublech weg war, war es eine Kleinigkeit die Wände und das Dach abzureißen.
Genauso könnte es nach einen Explosion aussehen. 🙂
Als nächstes habe ich Sperrmüll und Verwertbares (Alu) getrennt und mal aufgeräumt.
So, schaut schon wieder besser aus.
Schrauben mit der Flex entfernt, mit dem Wagenheber etwas nachgeholfen in handliche Stücke geschnitten und auch der Boden ist Geschichte.
Zuerst aber noch ein Foto vom Boden. Die Unterseite war auch nicht mehr die Beste.
So sieht das WoMo nun aus.Der Aufbau ist Geschichte.
Eigentlich könnte ich jetzt einen Koffer raufstellen, diesen Ausbauen und wir hätten wieder ein WoMo.
Aber so bescheuert bin ich nun doch nicht. 🙂
Ein Haufen Sperrmüll ein Haufen Aluschrott und ein voller Anhänger, der traurige Rest von unserem WoMo.
Nun kommt es zur endgültig letzten Fahrt für unser WoMo. Am Anhänger ist der letzte Rest vom Fahrerhaus verladen. Mit eine weiteren Fuhre kommt der Rahmen auf den Schrottplatz und somit ist unser erstes Wohnmobil Geschichte.
Es gibt jede Menge von Gebrauchtteilen.
Alle Teile mit Foto sind unter diesem Link zu sehen