Lacul Vidra
Freitag 27.05.2016
Nach dem Frühstück ging ich mit Eico eine Runde.
Totale Abgeschiedenheit. Wirklich? Als ich mit Eico die Forststraße einen guten Kilometer hoch ging, wurde ich eines Besseren belehrt. Nix mit totaler Abgeschiedenheit. Da hatten es sich ein rumänisches Pärchen im Zelt gemütlich gemacht und den „Lärm“ den sie machten, ließ daraus schließen, das sie eben bei der „Bettgymnastik“ oder sagt man da „Zeltgymnastik“ waren. 🙂 Also Rückzug um nicht zu stören.
Weit und breit nichts außer Wald und trotzdem sind wir nicht allein.
Bei herrlichem Sonnenschein fuhren wir nun zum See. Wir fanden ein Hinweisschild für ein Camp. Nach dem Schild zu urteilen bot das Camp alles was wir suchten, also sehen wir uns das an.
Gleich vorweg. Sollte jemand von euch die Tafel auch mal zu sehen bekommen, es lohnt sich absolut nicht den Hinweisschildern zu folgen. Die Anlage ist, nicht wie vermutet am See, sondern oben am Berg und dürfte aus der Ceausescu – Zeit stammen. Zuerst sahen wir die damaligen Luxus Appartements
Da ist sicher immer ein Zimmer frei. Als wir bei dem Camp waren, wurden wir gleich von vier großen Hunden überfallen. Sie umkreisten unser WoMo und benahmen sich auch relativ feindselig da hatten wir nicht vor mit Eico auszusteigen. Um von hier zum See zu gelangen um schwimmen oder fischen zu gehen, muss man mit ca. 15 Minuten Fußmarsch einplanen. Das ist nichts für uns. Da gibt es bessere Plätze.
Einen dieser Plätze fanden wir dann auch gleich.
Ein kleiner Wasserfall lud zum Duschen ein. Aber wir sind hier auf 1300 Meter Sh. und obwohl ich alles andere als ein Warmduscher bin, war mir das Wasser doch um etliche Grad zu kalt zum duschen.
Nachdem der Platz erkundet war, wieder eine Feuerstelle errichtet und für das Mittagessen gesorgt. Grillkotelett mit Pfannengemüse und Krautsalat. Camperherz was willst du mehr.
Beim Abwaschen funktionierte auf einmal der Wasserhahn bei der Spüle nicht mehr. 🙁 Nach kurzem Suchen fand ich einen schlechten Kontakt hinter der Bestecklade. Einen neuen Stecker aufgequetscht und das Wasser floss wieder.
Den Rest vom Tag verbrachten wir gemütlich, mit spazieren gehen und relaxen. Eico ging baden, der ist da etwas härter im nehmen, uns war das Wasser eindeutig zu kalt. Am Abend kamen vier junge Polen auf den Platz und bauten ihre Zelte auf. Mit einem konnte ich mich auf Englisch unterhalten. Auch sie wollten die Transalpina fahren und wurden enttäuscht. Sind sie mit ihrem Skoda die weite Strecke gefahren um die schöne Passstraße zu sehen und mussten nun auch zurück ohne sie befahren zu können.
Mit einer guten Flasche Rotwein ließen wir den Tag ausklingen.