Mit dem Wohnmobil durch Rumänien (5)

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Mit dem Wohnmobil durch Rumänien: Teil 5
Lacul Vidra, Trans Alpina, Frauenhöhle, Steinbruch Trovantilor, Verfallener Turm, Kaiser Brunnen, Ruine Landeskrone

Nachdem es mit dem Baden in Ocna Sibiului nichts wurde fuhren wir unsere geplante Tour weiter. Nächstes Ziel war der Lacul Vidra. Ein schöner Stausee, welchen wir schon 2016 besucht und dort ein paar schöne Tage verbracht hatten. Hier war die Enttäuschung richtig groß. Der einzige und wunderschöne Zugang zum See wurde mit einem Resteraunt verbaut. Das ist Rumänien im Wandel der Zeit. Leider sieht man immer mehr Baustellen an Orten wo eigentlich nicht gebaut werden sollte. Man trifft immer wieder auf Bauruinen welche an schönen Orten stehen und nicht fertig gebaut wurden, oder wieder aufgegeben wurden. Entweder weil der Investor abgesprungen ist, oder einfach Zuwenig Besucher kamen. Die Ruinen bleiben stehen und daneben wird gebaut. Wenn das Eine nicht funktioniert, warum soll das Andere funktionieren? Echt schade, aber was solls, wir können das nicht ändern, also weiter die Strecke. 

Genau hier war die Zufahrt zum Stausee. Hier steht nun ein Resteraunt ohne Gäste.

Weil der Abend schon nahte, stellten wir uns zu einem Gasthaus unweit der Auffahrt zur Transalpina. Ein sehr altes Gasthaus, mit freundlichem Personal und guter Küche. Weil wir konsumierten, brauchten wir für dien Stellplatz nicht bezahlen. Hier wird gerade an einem Campingplatz gebaut, der neben dem Bach liegt. Könnte ein schöner Ausgangspunkt für Wanderungen werden. 

Wir standen unweit der Straße, dass war aber kein Problem, da Nachts kein Verkehr. Am Abend trafen wir ein paar Motorradfahrer, welche auch hier übernachteten. Sie kamen aus Portugal und sind auf einer Reise quer durch Europa. Die beiden waren eine Ecke über 60 Jahre. Sie haben sich ein Motorrad gekauft und gingen damit auf Reise. Die erste Ausfahrt und gleich eine so gewaltige Tour. Mutig, Hut ab.

Am Abend gab es noch eine Bodenständige Jause mit Schafkäse, Schinken und Schafwurst. Anschließend eine Süßspeise mit Heidelbeeren.  

Da geht es jetzt die berühmte Bergstraße hoch. Wir haben etliche Stopps eingelegt, kleine Wanderungen gemacht und die Aussicht genossen. 

Beim Stana Stefanu wollten wir einkehren, essen und ein paar Andenken kaufen. Als wir uns näherten, wurden wir gleich angebrüllt. Wir sollen mit den Hunden abhauen. Das ist uns bis jetzt noch bei keinem einzigen Wirt in Rumänien passiert. Wir haben genug zu essen an Board, wir brauchen sein Essen nicht und wir können auch ohne seinen Andenken leben. So bleibt unser Geld in unserer Tasche.

Am Ende der Transalpina bogen wir links ab und besichtigten die Frauenhöhle. Einlass ist jeweils zur vollen Stunde. Eine schöne, leicht zu gehende Höhle, bei der wir sogar die Hunde mitnehmen durften.

Wo sonst gibt es so was? Man besichtigt eine Höhle ohne Führung und darf auch noch zwei große Hunde mitnehmen?

Es war 13 Uhr 15 als ich bei der Höhle ankamen. Ich wollte Infos zu Höhle und unterhielt mich mit dem Ticketverkäufer. Er war einmal in Österreich als Krankenpfleger beschäftigt und konnte gut deutsch. Ich sagte ihm, dass ich noch auf meine Frau warte die gerade die Hunde füttert, dann gehen wir rein. Er meinte wir können die Hunde mitnehmen, das sei kein Problem. Ich holte Corinna und die Hunde und um 13 Uhr 30 standen wir vor dem Eingang und warteten. Der nächste Einlass war um 14 Uhr. Da kam der Ticketverkäufer und sagte uns, dass unten ein Autobus mit Schulkinder eingetroffen sei. Wir sollten lieber gleich in die Höhle gehen, ansonsten wird es sehr laut sein. Das nenne ich mal Freundlichkeit, welche mir gleich 10 Lei Trinkgeld wert war. So betraten wir die Höhle um kurz nach 13 Uhr 30 und hatten diese für uns ganz allein. Wo sonst gibt es so was? Man besichtigt eine Höhle ohne Führung und darf auch noch zwei große Hunde mitnehmen?

So an die 40 Minuten dauerte die Besichtigung der Höhle. Zurück ging es zuerst durch den Wald, anschließend auf der Straße zum Parkplatz.

Nach der Interessanten Höhle ging es weiter zum Steinbruch Trovantilor. Ein Sandsteinbruch wo bizarre Steine zum Vorschein kommen. Direkt neben dem Steinbruch ist ein Parkplatz. Normalerweise wird hier Eintritt kassiert. Aber wir hatten Glück, es regnete. 🙂 So war niemand da um zu kassieren und wir konnten neben dem versperrten Tor dein Steinbruch betreten. Als wir das machten, getraute sich auch ein junges rumänisches Pärchen neben dem Tor den Steinbruch zu betreten. Vorher standen sie nur ratlos da. 🙂

Wir bestaunten die komischen Steine und hoben einen Geocache. 

Weiter ging es auf der DN7 Richtung Norden. in Google Maps entdeckte ich einen alten verfallenen Turm an einem Fluss. Das schaut nach einem Lagerplatz aus. Leider war dem nicht so.  Der Turm liegt ganz nah an der viel befahrenen DN7. Der Platz um den Turm war stark vermüllt, mit vielen Gasscherben. Das ist für die Hunde nicht gut. Zudem gab es jede Menge an Schafkot. Hier bleiben wir nicht. Beim Kaiserbrunnen machten wir einen kurzen Fotostop, dann ging es weiter die DN7 hoch.

Da es mit dem Lagerplatz beim verfallenen Turm nichts wurde, fuhren wir weiter zu Ruine Landeskrone. Dort hatten wir zwar einen etwas schiefen Stellplatz, aber dafür herrliche Ruhe. 

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Wir wünschen dir eine schöne Zeit!