Mit dem Wohnmobil durch Rumänien (6)

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Mit dem Wohnmobil durch Rumänien: Teil 6
Unterirdisches Kloster, Stellplatz im Freibad, Campingplatz „De Ould Wilg“ Burg Rosenau, Römerschloß Jidova

Nach der erholsamen Nacht in der Wildnis, gab es wieder Kulturelles. Ein unterirdisches Kloster will besichtigt werden. Als wir ankamen, waren wir die einzigen am Parkplatz. Da wir die Hunde nicht mit in das Kloster nehmen konnten, machten wir zuerst eine Gassirunde.  Bevor wir die Klosteranlage betreten, sehen wir ein großes Hinweisschild was da nicht alles verboten ist. So umfangreich hatten wir das bis jetzt noch nicht gesehen..

Da ist auch zu sehen, dass Frauen nicht mit Hosen eintreten dürfen. Corinna trägt nie Kleid, also mit Hose rein. Keinen hat es gestört. Beim Eingang zum Kloster stand eine Frau, welche wir fragten ob es eine Führung auf englisch oder deutsch gibt. 

Sie war erfreut dass wir deutsch sprechen und rief sofort ihren Sohn herbei, welcher eine Schule mit Deutschunterricht besucht. So kann er seine Fähigkeiten gleich mal demonstrieren.  Als die Mutter außer Hörweite war fragte uns der junge Mann ob er uns in englisch führen kann, ihm wäre das lieber als deutsch, was er nicht so gut kann.  Wir einigten uns, dass er die Führung in englisch macht. Wenn wir Fragen hätten, stellen wir diese in deutsch und er soll versuchen diese in deutsch zu beantworten. Das gefiel ihm. Als die Führung beendet war und wir das Kloster wieder verlassen sollten, fragte ich ihn, ob ich nicht doch ein paar Fotos machen könnte. Er meinet 2 – 3 wären schon in Ordnung. Das gefiel mir und ich gab ihm dafür 50 Lei (10 €) , das wiederum gefiel ihm und er verschwand augenblicklich aus dem Kloster und wir konnten uns nochmal in aller Ruhe umsehen und jede Menge Fotos schießen. 🙂 

Als wir unseren Führer außerhalb des Klosters wieder trafen, fragte er uns auf deutsch ob alles in Ordnung war und ob wir noch Fragen hätten. Alles in Ordnung und keine Fragen mehr. Daneben stand seine Mutter und war sichtlich Stolz, das ihr Sohn deutsch sprach. Also alle Glücklich. 🙂

Auf dem letzten Bild sieht man das Kloster wie es aussah als man es entdeckte (2005). Später musste ein Holzdach darüber gebaut werden, weil durch Regen und Wind die Gefahr bestand, dass der Sandstein brechen und das Kloster dadurch einstürzen könnte. 

Ich hätte wesentlich mehr Fotos machen können. Aber leider war da alles sehr klein und ich konnte mit dem Handy keine brauchbaren Aufnahmen machen. Hier bräuchte man eine Kamera mit einem guten Weitwinkelobjektiv.

Der Parkähnliche Wald war sehr schön angelegt und veranlasste uns ein bisschen zu verweilen.

Nach dem Unterirdischen Kloster suchten wir uns einen Platz für ein paar Tage. Nach nur wenigen Kilometern fanden wir ein Freibad bei dem es auch einen Stellplatz gibt. Hier gab es nur Strom und freies W-Lan. Wasser musste man mit einem Kanister heranschaffen. Entsorgung konnten wir nicht ausfindig machen. Dieser Platz hat nur einen wirklichen Vorteil. Man kann das Freibad kostenlos mitbenutzen auch außerhalb der Betriebszeiten. Es war kein Problem um 22 Uhr oder um 5 Uhr die Schwimmbecken zu nutzen. Einzig die Rutschen waren außer Betrieb. 

Betrachtet mal das letzte Bild. So etwas würde man bei uns nicht finden. Wenn du da Barfuß gegen den Deckel läufst, fehlt die der Zehennagel. 🙂

An die Verbote sollte man sich halten. Die Rumänen fackeln nicht lange. 🙂

Es hat sich schon etliches an Schmutzwäsche angesammelt, das veranlasste uns einen richtigen Campingplatz anzufahren. In Richtung Transfagarasan fanden wir den CP De Oude Wilg. Diesen fuhren wir an und trafen dort Uli. Ihn hatten wir schon beim Stellplatz im Freibad kennen gelernt. 

Schnell war ein schattiger Platz gefunden. WoMo an Landstrom angeschlossen und ein Bier genießen. 

Ich stieg ins WoMo um ein Bier zu hohlen, oder besser gesagt ich wollte ins WoMo steigen um ein Bier zu hohlen. Als ich den Türrahmen berührte bekam ich einen gewaltigen Stromschlag. Das ist schon mal nicht gut. Woran kann es liegen?

Beim Stellplatz im Bad funktionierte noch alles. Meine erste Vermutung. Durch die schlechten Straßen hat es irgendwo im WoMo ein Kabel blank gescheuert und Strom liegt an Masse an. Vom Stromeingang angefangen, habe ich den Verlauf der 230V Leitung verfolgt. Ist bei so einem Fahrzeug gar nicht so leicht. Ich musste allerlei Dinge ausbauen um dem Verlauf folgen zu können. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mein Multimeter, welches ich normalerweise immer mithabe, diesmal nicht On Board war. Trotz intensiverer Suche konnte ich nichts finden. 

Während  ich nun meine weitere Vorgangsweise überlegte, hörte ich einen Aufschrei von Uli. Sofort zu ihm um nachzusehen bzw. zu helfen. Er sagte mir, dass er den Ausgang vom Laptop Netzteil berührt habe und er dabei einen Stromstoß bekommen hat. Na das kann normal ja gar nicht sein. Auf dem Ausgang liegen ja nur 21 Volt an und diese auch im inneren Teil des Steckers. Der äußere Teil ist die Masse. Aber da wurde es nun Klar. Der Masseanschluss geht direkt auf Masse, also am Netzteil vorbei. Somit war auch Klar, dass das Problem beim Stromanschluss von CP lag. Bei dem von uns angeschlossenem Stromverteile lag Spannung auf Masse!

Ich hatte unser WoMo umsonst zerlegt. Hätte mich auch gewundert wenn der Defekt bei uns gelegen hätte. Kann doch nicht sein, das WoMo ist doch erst 41 Jahre alt. 🙂

Überall gesucht, aber keinen Fehler gefunden.

Wir verbrachten ein paar ruhige Tage auf dem Platz und besichtigten die Ruine einer Zisterzienser Kirche. Dort war auch ein Museum und der kulturelle Treffpunkt der Siebenbürgischen Sachsen. Wir wurden von einer Frau freundlich empfangen und auf deutsch alles erklärt. Danach besichtigten wir das Museum und die Kirche.

Als wir von der Kirche zurück zum CP gingen, kamen wir an der Polizei vorbei.

Da sind die Bösen Zuhause. 🙂

Jetzt wissen wir, wo die Bösen zuhause sind. 🙂

Auf dem Weg zum CP kauften erledigten wir noch einen Einkauf und am Platz dann eine kleine Jause und ein Bier aus der Originellen Flasche.

Gut 2 Kilometer vom CP entfern gibt es eine Pizzeria. Man braucht sich aber nicht zu ihr bemühen. Am CP liegt eine Speisekarte auf. Anrufen, Bestellung auf englisch, aufgeben und die Pizza wird geliefert. War ganz gut. Zur Feier des Tagen bekamen die Hunde auch eine Margaritha.  

Nach zwei Tagen setzten wir unsere Reise fort. Geplant war ursprünglich die Transfagarasan von Norden Richtung Süden zu fahren. Aber es lag noch zu viel Schnee am Berg. Motoradfahrer berichteten uns, dass sie den Pass schon überquert haben. Mit dem Auto sei das aber noch unmöglich. Offiziell wird die Transfagarasan immer am 1. Juli geöffnet und am 1. Oktober wieder geschlossen.

Wir hatten aber erst die erste Juni Woche, warten bis die Passstraße  öffnet, kam für uns auch nicht in Frage. So fuhren wir nach Brasov um dort die Burg Rosenau (Rasnov) zu besichtigen. 

Als wir dort angekommen und die Parkplatzgebühr sowie für die Fahrt mit dem „Zug“ auf den Berg bezahlt hatten, sagte man uns, das die Burg wegen Renovierung geschlossen ist. Wir können aber den Burggarten besichtigen. Was solls, bezahlt haben wir schon, also besichtigen wir den Burggarten.

Burg Rasnov
Wenn wir unser WoMo verlassen, dann übernehmen die Hunde das Kommando.

Nach der nicht gerade berauschenden Burgbesichtigung setzten wir unsere Reise fort. Nächstes Ziel, ein Römer Schloß.

Das „Dracula Schloß“ in Bran haben wir bewusst links liegen lassen. Hier werden den Touristen nur das Geld aus der Tasche gezogen. Der ganze Ort ist eine Touristen Hochburg mit unzähligen Verkaufsständen für allen Möglichen Touristenschrott.  Durch den Ort fahren und von Unten zum Schloß hochsehen reichte uns schon. Das ganze Spektakel war uns nicht einmal ein Foto wert.

Hier zu halten rechnet sich kaum. Man muss am Straßenrand der stark befahrenen Straße halten und 150 Meter zu Fuß zum „Schloß“. Eine nicht gerade sehenswerte Ausgrabung. 

Das schönste an der ganzen Anlage ist das oben gezeigte Foto. Unten weitere Fotos. Wenn ihr die gesehen habt, habt ihr die ganze Anlage gesehen und könnt euch 14 Lei sparen. 🙂

Hier die Rumänien 2022 Karte 6 als .kmz Datei zum Download. Damit kannst die Route in Google Earth ansehen. 

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Wir wünschen dir eine schöne Zeit!